Hugo Rafael Chávez Frías (28. Juli 1954 – 5. März 2013) war ab 1999 der Präsident Venezuelas. Nach einem erfolglosen Staatsstreich gegen den ehemaligen Präsidenten Carlos Andrés Péres im Jahr 1992, wofür er zwei Jahre inhaftiert wurde, gründete er die sozialdemokratische Bewegung 'Fünfte Republik', deren Anführer er bis 2007 war. Danach übernahm er die Führung über die Vereinigte Sozialistische Partei Venezuelas (PSUV).

Bevor er 1999 das Amt des Präsidenten antrat, führte er verschiedene soziale Reformen durch, die sich auf Teile seiner „Bolivarianismus“-Ideologie stützten. Diese umfassten die Einführung einer neuen Verfassung, die Umstrukturierung der Regierung und die Verstaatlichung der Schlüsselindustrien.

Chávez beschrieb sich selbst als Anti-Imperialisten und Anti-Kapitalisten und arbeitete eng mit den kommunistischen Regierungen von Kuba, Bolivien, Ecuador und Nicaragua zusammen.

Im Juni 2011 verkündete Chávez öffentlich, dass er sich einer Krebsbehandlung unterziehen muss. Im Dezember wurde er in Kuba zum vierten Mal operiert, um einen wiederkehrenden Tumor im Becken entfernen zu lassen. Diese Behandlungen waren aber letztendlich nicht von Erfolg und führten am 5. März 2013 in Caracas zu seinem Tod.