Die Schlacht von Mohács war eine Schlacht zwischen den Truppen des osmanischen Sultans Mehmed IV unter Befehl von Großwesir Sari Süleyman Pascha und die Kräfte des Heiligen Römischen Kaiser Leopold I., von Karl von Lothringen angefuehrt. Das Ergebnis war eine vernichtende Niederlage für die Osmanen. Die osmanische Armee von etwa 60.000 Mann unter dem Kommando des Großwesirs Sari Süleyman Pascha, blieb vor dem wichtigsten Fluss Drava mit seiner 8 km langen Holzbrücke bei Osijek, um sie zu schützen und verstärkte dann diese Position. Als die kaiserliche habsburgische Armee ankam, teilte die Drau die beiden Seiten. Ende Juli war die kaiserliche Habsburger Armee in der Lage, einen Brückenkopf am Ufern des Flusses zu errichten und stand in Schlachtordnung, um die Osmanen herauszufordern. Allerdings blieb die osmanischen Armee passiv und wurde mit Artilleriefeuer auf die Wehre an der Drau, die Brücken und Ufer zufrieden. Durch geschickte Manöver Anfang August, zwang der Wesir die habsburgischen Armee zurück in Richtung Mohács und in Richtung einer befestigten osmanischen Stellung. Die Osmanen hatten auch eine befestigte Stellung bei Darda gebaut, aber diese war gekonnt unter den dichten Büschen versteckt, so dass es fuer die Habsbrgische Armee nicht sichtbar war der. Aus diesem Grund ahnte Herzog Karl von Lothringen nichts, vom Vorhandensein der osmanischen Armee in der Nähe. Der Habsburger rechte Flügel begann westwaerts durch ein dicht bewaldetes Gebiet zu marschieren. Sari Süleyman Pascha entschied, dass dies nun die Chance sei, auf die er wartete. Er befahl einen Angriff mit seiner ganzen Armee auf dem linken Flügel der kaiserlichen Armee, die unter Maximilian II. Emanuel, Kurfürst von Bayern noch in seiner früheren Position, und die nach dem Habsburger Schlachtplan nun auch gen Westen aufbrechen sollte. Die osmanische Armee fing die kaiserliche Armee in der Nähe Nagyharsány und dem nahe gelegenen Nagyharsány Hill, mit seinen dicht bewaldeten steilen Hängen ab. Das Osmanische Kavallerie aus 8000 Sipahis versucht, diesen habsburgischen Armee Flügel von links zu überholen. Der Kommandant des Flügels, der Kurfürst von Bayern, schickte sofort einen Kurier an den Kommandanten Herzog von Lothringen, informierte ihn, dass dieser Flügel bedroht war. Befehle wurden erteilt und schnell und geschickt gingen die Truppen in Positionen gegen den Angriff der überlegenen osmanischen Truppen, die die doppelte Anzahl Truppen als die Verteidiger hatten . Die Kaiserliche Infanterie hielt ihre Position, und General Enea Silvio Piccolomini ging mit einigen seiner Kavallerie-Regimentern erfolgreich zum Gegenangriff ueber und stoppte den Angriff des Osmanischen Sipahi Kavalerie .Waehrend der Schlacht war nur der linke Flügel der kaiserlichen habsburgischen Armee im Kampf. Es war ein dichter Wald vor dem rechten Flügel der kaiserlichen habsburgischen Armee, der einen Angriff verhinderte. Trotzdem versuchte er einen Umgehungsmanöver auf der rechten Seite, um die Verlagerung und den Rückzug der Osmanen zu zwingen, aber seine Truppen verloren sich im Wald. Die Verluste der Kaiserfamilie der Habsburger Armee waren sehr leich, rund 600 Männer. Die Osmanen Armee erlitten große Verluste mit geschätzten 10.000 Toten, sowie dem Verlust der meisten Artillerie (etwa 66 Kanonen) und viel von ihrer Unterstützungsausrüstung. Das herrliche Befehl Zelt des Großwesirs und 160 osmanische Flaggen fiel in kaiserliche Hände. Es wird berichtet, dass der Wert der Prämie, die dem Kurfürst von Bayern gegeben wurde zwei Millionen Golddukaten übertraf. Die Zerstörung der osmanischen Armee erlaubte der kaiserlichen habsburgischen Armeen Osijek, Petrovaradin, Sremski Karlovci, Ilok, Valpovo, Požega, Palota und Eger zu erobern. Der groesste Teil des heutigen Slawonien und Siebenbürgen kam unter kaiserliche Herrschaft. Am 9. Dezember 1687 wurde ein Landtag von Bratislava organisiert, und Erzherzog Joseph wurde als erster erblicher König von Ungarn gekrönt, und die Nachfahren der Habsburger Kaiser wurden zu zukuenftigen Königen von Ungarn erklaert. Für ein Jahr war das Osmanische Reich gelähmt, und kaiserlich habsburgischen Kräfte frei, Belgrad zu erobern und tief in den Balkanländern einzudringen.