Die Schlacht, die auch als die Schlacht von Arbela bekannt ist, wird als eine der wichtigsten Schlachten der Weltgeschichte betrachtet und führte zu einem entscheidenden Sieg für die Mazedonier, unter dem Kommando von Alexander dem Großen, gegen Darius III. und das persische Reich und führte zum Untergang des persischen Reiches. Sie fand im Jahr 331 v. Chr. wahrscheinlich in der Nähe Mosul im heutigen Irak statt.

Während der zwei Jahre nach der Schlacht von Issos, eroberte Alexander der Mittelmeerküste und Ägypten. Er rückte von Syrien in das Herz des persischen Reiches vor. Alexander ueberquerte sowohl den Euphrat als auch den Tigris ohne Gegenwehr. Darius stellte sich eine gewaltige Armee, Zeichnen Männer aus allen Teilen seines Reiches zusammen. Die Zahl der versammelten Soldaten reicht von 50.000 Soldaten in der modernen Wissenschaft bis zu 1000000 in antiken Quellen, gegen rund 47.000 mazedonischen Soldaten (davon rund 8.000 Kavallerie). Kurz vor der Schlacht bot Darius Alexander ein großzügiges Friedensabkommen. Darius würde die Hälfte des gesamten persischen Reiches abtreten, falls Alexander seine Invasion Persiens beenden wuerde. Als Alexander dies unterbreitet wurde, lehnte er das Angebot ab, ohne jegliche Bedenkzeit. Einer der Generäle Alexanders, Parmenion, sagte, dass, wenn er Alexander wäre, würde er gern dieses mehr-als-großzügiges Angebot annehmen. Alexander antwortete: "Und ich würde es auch, wenn ich Parmenion waren."

Alexander begann die Schlacht, indem er seiner Infanterie befahl, als Phalanx gegen die Mitte der feindlichen Linie zu marschieren. Die Mazedonier rückte mit den Flanken im 45 Grad-Winkel gestaffelt, um die persische Kavallerie zum Angriff zu verleiten, vor. Während die Phalanx die persische Infanterie bekaempfte, schickte Darius einen großen Teil seiner Kavallerie und einige seiner regulären Infanterie gegen Parmenion Kräfte auf der linken Seite. Als die Perser immer weiter die makedonischen Flanken angriffen, begab sich Alexander langsam in seine Nachhut. Alexander zog seine Gefährten aus Kaempfen ab, und bereite alles für den entscheidenden Angriff auf die Perser vor. Zuerst bildeten seine Einheiten einen riesigen Keil, mit ihm führten sie den Sturmangriff aus. Hinter ihnen waren die Waechterbrigade zusammen mit allen Phalanx Bataillone, die er aus der Schlacht entbehren konnte. Dies waren nachfolgende leichte Truppen. Alexander nahm den größten Teil seiner Kavallerie und zog parallel zur Darius Frontlinie, das vorbereitete Schlachtfeld verlassend. Als Reaktion ordnete Darius seine Kavallerie in den vorderen Linien Alexander Streitkraeft zu blockieren. Unbemerkt von Darius, versteckte Alexander eine Streitkraft von Peltasten (leichte Infanterie mit Schlingen, Speeren und Kurzboegen bewaffnet) hinter seinen Reiter und Alexander langsam schickte seine Kraft in einem Winkel, in Richtung auf das persische Heer, bis schließlich ein Spalt zwischen Bessus linken und Darius Zentrum sich auftat und Alexander schickte seine Kavallerieeinheiten in einer Keilformation zum Angriff auf die Lücke in der Persischen Front. Zur gleichen Zeit, griffen die Peltasten die Persische Kavallerie an, um sie vom zurückreiten zu Alexanders anstuermender Kavallerie abzuhalten. Die persische Infanterie in der Mitte befand sich noch im Kampf gegen die Phalanx,was alle Versuche zunichte machte, Alexander Vorstoss zu begegnen. Dieser große Keil krachte dann rechts in die geschwächten persischen Zentrum und Darius königlichen Garde und die griechischen Söldner zermalmend. Bessus auf der linken, jetzt abgeschnitten von Darius, fürchtete mit diesem Keil würde geschlagen werden, begann seine Streitkräfte zurueckzuziehen. Darius war in Gefahr, selbst abgeschnitten zu werden, und die weit verbreitete moderne Auffassung ist, dass er nun die Schlacht abbrach und davonlief, und der Rest seiner Armee folgte ihm. Dies basiert auf Arrians Erzaehlung. Nach der Schlacht, pluenderte Parmenion den Persischen Troß, während Alexander und seine eigenen Leibwächter Darius verfolgten. Wie bei Issos, wurden erhebliche Mengen an Beute nach der Schlacht gewonnen, c.a. 4.000 Talente , sowie des Königs persönliche Wagen und Bogen. Die Kriegselefanten wurden ebenfalls erbeutet. In allem war es eine katastrophale Niederlage der Perser und einer der grössten Siege Alexanders.

Darius hatte es geschafft, den Kampf mit einem kleinen Kern seiner Kräfte , welcher intakt blieb, zu entkommen. Die Bactrian Kavallerie und Bessus schafften, zu ihm aufzuschliesen, ebenso wie einige der Überlebenden der königlichen Garde und 2.000 griechische Söldner.

Bessus ermorderte Darius bevor er nach Osten floh. Als Alexander entdeckte, dass Darius ermordet wurde, war er traurig, einen Feind, den er respektiert hatte, in einer solchen Weise getötet zu sehen, und gab Darius volle Begräbnis und Zeremonie in Persepolis, der einst zeremoniellen Hauptstadt des persischen Reiches, bevor er wuetend Bessus verfolgte,ihn schließlich im folgenden Jahre erfriff und hinrichten liess. Die Mehrheit der übrigen Satrapen gaben ihre Loyalität zu Alexander und durften ihre Positionen behalten. Das persische Reich gilt traditionell mit dem Tod von Darius als beendet.