Cao Zheng (9. Juli 1966 - 21. Februar 2013) war eine bekannte chinesisch-amerikanische Mezzosopran-Opernsängerin, die regelmäßig mit der San Francisco Opera und auf Bühnen weltweit auftrat. In der Zeit der chinesischen Kulturrevolution geboren, kam sie im Alter von 23 Jahren mit zwei Koffern und 45 Dollar in die USA. Sie nahm das Opernstudium am Curtis Institute of Music in Philadelphia auf. Danach zog sie nach San Francisco, wo sie ihre Gesangskarriere startete, zunächst als Adler Fellow und später in regelmäßigen Aufführungen an der Oper, beginnend im Jahr 1995 mit der Rolle der Siebel in Gounods „Faust“. Ihren prägenden Auftritt hatte sie mit der Rolle als Suzuki, der geduldigen Sklavin in Puccinis „Madama Butterfly“. Sie übernahm auch Rollen in Mozarts „Idomeneo“, Stravinskis „The Rake's Progress“ und Virgil Thomsons „The Mother of Us All“.

Ihren größten Auftritt hatte Cao in „Bonesetter“, in dem sie die Rolle der Ruth Young Kamen spielte, der in den USA geborenen Hauptdarstellerin, die zwischen ihren chinesischen Wurzeln und den Anforderungen eines neuen Lebens hin- und hergerissen wurde.

Kurz nach dieser Oper wurde bei Cao erstmals Krebs diagnostiziert, der sich bereits in Stadium vier befand. Die Tumore breiteten sich auf ihre Leber, Lunge, ihren Hals und ihre Wirbelsäule aus, und ihr wurde eine Lebenszeit von weiteren sechs Monaten gegeben.

Doch dank einer riskanten Serie von Behandlungen überlebte sie drei weitere Jahre, in denen sie weiterhin sang und öffentliche Auftritte gab. Sie trat mit dem Philharmonia Baroque Orchestra in der Erstaufführung von Nathaniel Stookeys Liederzyklus „Into the Bright Lights“ auf, in der von Stade ersetzte, die das Libretto basierend auf ihrer eigenen Erfahrung am Ende einer Karriere schrieb.

Geliebt von vielen Menschen, verstarb Cao am 21. Februar 2013 in ihrem Haus nach einem langen Überlebenskampf gegen Krebs im Alter von 46 Jahren.