Es war eine Schlacht zwischen den kaiserlichen Truppen und ihre Verbündeten Herzogtum Florenz und Frankreich und seine Verbündeten der Republik von Siena Im Gebiet bei Marciano della Chiana, in der Nähe Arezzo, Toskana, am 2. August 1554 während dem italienischen Krieg von 1551. Die Schlacht markierte den Sieg des Herzogtum von Florenz gegen die Republik Siena im Kriege, und führte zum Verlust der der Unabhängigkeit Sienas, welche danach in das Großherzogtum der Toskana aufgenommen wird.

Im Jahre 1554, startete Cosimo I. de 'Medici, mit der Unterstützung von Kaiser Karl V, eine große Kampagne, um Florenz letzten verbliebenen Rivalen in der Toskana, die Republik Siena zu erobern. Seine Armee war unter dem Kommando von Gian Giacomo Medici, Marquess of Marignano, am besten als "Medeghino" ("Small Medici") bekannt. Federico Barbolani di Montauto, war mit 800 Mann, in der südlichen Toskana gelandet, um die Gegend von Grosseto erobern, Rodolfo Baglioni, mit 3.000 Männern, drang in die Val di Chiana nach Chiusi vor, um Pienza und Montalcino zu erobern: Die Florentiner-Kaiserlichen Truppen wurden in drei Korps unterteilt und das wichtigste Korps unter Medeghino selbst, bestehend aus 4.500 Infanteristen, 20 Kanonen und 1.200 Pioniere, wurde bei Poggibonsi für den Hauptangriff gegen Siena eingesetzt. Die Senesen betraut die Verteidigung Piero Strozzi, einem erbittertern Rivalen der Familie Medici und ein General in französischen Diensten. Französisch Truppen, sowie einige Florentiner, die von den Medici ins Exil verbannten, nahm am Krieg unter Sienesischem Sigel teil. Nahc einigen Tage der Inaktivität, hob Medeghino die Belagerung von Siena auf und zog Strozzi entgegen. Nach einigen anfänglichen Scharmützeln, prallten die beiden großen Armeen aufeinander, als Strozzi, wegen Mangel an Lebensmitteln, beschloss, nach sich nachLucignano in der Nacht zum 1. August zurueckzuziehen. Am Morgen des folgenden Tages, war es klar, dass sein Manöver nicht erfolgreich gewesen war, und er war gezwungen, den Kampf gegen die Florentiner kaiserlichen Truppen einzugehen, die ihn verfolgten und seine marschierenden Truppen bedraengt.

Die Senesen hatte: ca 1.000 französisch-senesische Kavallerie auf dem rechten Flügel, dann folgten, in der Mitte, 3.000 Landsknechte mit 3.000 Graubünden Infanterie hinter ihnen und anderen 3.000 französischen Infanteristen auf ihrer linken, der linke Flügel wurde von 5.000 Mannn italienischer Infanterie unter Paolo Orsini gebildet. Strozzis Armee besetzte den leichten Hang eines Hügels, der in Richtung der Scannagallo Bach hinunter fuehrte. Il Medeghino setzte 1.200 auf leichte Kavallerie auf seinem linken Flügel, unterstützt von 300 Uomini-d'Arme (schwere Kavallerie) unter Marcantonio Colonna. Das Zentrum des Infanterie-Korps wurde von 2.000 spanischen Veteranen und anderen korsischen Rekruten und 4.000 deutschen Landsknechte unter Niccolò Madruzzo zusammen gebildet. Der rechte Flügel wurde von 4.000 Toskanern, 2.000 spanischen und 3.000 Roemischen schlecht ausgebildeten Infanteristen gebildet, die in drei Reihen, mit den wenigen zur Verfügung stehenden Artillerie dahinter. Die Reserve beinhaltete 200 spanische Soldaten, Veteranen der osmanisch-habsburgischen Kriege, und eine Kompanie berittene Arquebusiers aus Neapel.

Der Kampf begann mit dem Angriff von Medeghinos Kavallerie-Flügel, dessen Sturm leicht ihre Französisch-Senese Gegenstück in die Flucht schlug, welche in Richtung Foiano flohen. Es wurde berichtet, dass die französischen Kommandeure der Einheit, Valleron und Fourquevaux durch die Medeghino mit 12 Zinn Flaschen mit goldenen Münzen gefüllt bestochen wurden.

Um diesen ersten Rückschlag entgegenzuwirken, beschloss Strozzi einen Angriff der deutsche Infanterie im Zentrum vom Hügel. Ein chaotischer Nahkampf folgte, aber bald begann die Dynamik des Senesischen Angriffs unter dem Feuer der kaiserlichen Artillerie zu erlahmen, die auch die Swiss durcheinenaderbrachte, die versuchtn, die Front zu entlasten. Wenn Il Medeghino seinen Männer auch befahl, gegen den Feind zu laufen, begannen die Deutschen und Schweizer in Panik zu geraten. Diese verwandelte sich in eine komplette Flucht, als Colonnas schwere Kavallerie, die für eine Weile die Französisch-Senese Kavallerie verfolgt hatten, von hinten in die Deutschen Kämpfer fielen. Die Französische Infanterie auf dem rechten Flügel konnte ihre Schlachtordnung halten, und eingekesselt von allen Seiten verteidigte sie sich verzweifelt bis zum Ende.

Strozzi selbst wurde dreimal verwundet und wurde von seinen Wachen weggeführt. Sein Leutnant Clemente della Cervara starb kurz darauf nach dem Kampf wegen seinen Wunden die er erhalten hatte.

Der Kampf dauerte nur zwei Stunden, von 11.00 bis 13.00 Uhr. Die Senese Armee erlitt 4.000 Tote, 4.000 Verwundete oder Gefangene. Strozzi entging der Gefangennahme.

Il Medeghino konnte leicht die benachbarten Burgen in den Tagen nach der Schlacht einnehmen und war anschließend in der Lage, eine dichtere Belagerung um Siena zu legen. Brutale Maßnahmen wurden erfriffen, um den Transport derVersorgungsgüte durch Bauern in die Stadt zu verhindern. In März 1555 zerstörte er ein Korps von 1300 Söldnern, das versucht zu entkommen, um Nahrung zu sammeln.

Nicht in der Lage erhebliche Lieferungen und Verstärkungen aus Franzkreich zu erhalten, ergab sich die Stadt am 17. April 1555, während die übrigen Senesischen Kräfte nach Montalicino weiterzogen.

Die Republik Siena verschwand schließlich im Jahre 1559 und wurde von da an in das Großherzogtum der Toskana aufgenommen. Der Großherzog ordnete an, dass eine große Festung als Vorsichtsmaßnahme gegen die Gefahr einer weiteren Aufstand der Sieneser konstruiert werden, und diese erhebt sich ueber die Stadt in der südöstlichen (Florentiner) Seite, seit ihrer Fertigstellung im Jahre 1563.